Kassel-West e.V. – 156. Newsletter vom 16.10.2019

Inhalt:

  • In eigener Sache (1): Warum so lange kein Newsletter?
  • In eigener Sache (2): Relaunch der Website www.vorderer-westen.net
  • In eigener Sache (3): Schutz Ihrer Privatsphäre
  • Kassel-West e.V.: Veränderungen im Vorstand
  • Neue Kontaktdaten des Kassel-West e.V.
  • Sechs neue Stolpersteine im Vorderen Westen
  • Nora-Platiel-Ausstellung an der Universität Kassel
  • Winterspielplatz geht in die dritte Runde
  • Treffen des Arbeitskreises Soziales am 30. Oktober
  • Vorstandssitzung am 26. November
  • Stadtteilkonferenz zur Wohnraumentwicklung am 18. Januar

In eigener Sache (1): Warum so lange kein Newsletter?

Seit mehr als einem Jahr hat der Kassel-West e.V. keinen Newsletter mehr versendet. Warum? Die Antwort ist einfach. Der Newsletter wird über die Software erzeugt, mit der wir auch unsere Website gestalten. Und die hat sich eines Tages im letzten Jahr geweigert, neue Newsletter zu verschicken. Wir hatten zu lange an den Updates gespart, und erst mit der kompletten Neugestaltung der Website (siehe unten) klappt der Versand wieder.

Nun sind wir wieder da. Wir hoffen, Sie haben uns vermisst. Und wir hoffen auf Ihr Interesse an unserem Newsletter, der von jetzt an wieder regelmäßig erscheinen wird. Versprochen.

In eigener Sache (2): Relaunch der Website www.vorderer-westen.net

Moderner, schlanker, aktueller, aber weiterhin umfassend und informativ. Das ist unsere neugestaltete Website www.vorderer-westen.net. Überzeugen Sie sich selbst, und lassen Sie uns Ihre Meinung wissen. Wir haben viel Zeit und Aufwand in die Neugestaltung gesteckt. Ganz fertig sind wir noch nicht. Manche Seiten sind noch nicht migriert, einige Links laufen sicher noch ins Leere. Wir arbeiten weiter am Umbau, und Ihre Hinweise auf Fehler helfen uns dabei. Sachdienliche Hinweise bitte an .

In eigener Sache (3): Schutz Ihrer Privatsphäre

Ihre Privatsphäre ist uns wichtig, und Ihre Daten sind bei uns in besten Händen. Wir geben Ihre Daten nicht weiter und nutzen sie nur für den Versand des Newsletters. Neuanmeldungen werden zukünftig nur mit Bestätigungs-E-Mail möglich sein. Und natürlich gibt es jederzeit die Möglichkeit, sich vom Bezug des Newsletters abzumelden. Das können Sie automatisch tun unter: Newsletter, oder aber mit einer kurzen E-Mail an . Wie sich das gehört, endet damit die Speicherung Ihrer E-Mail-Adresse.

Kassel-West e.V.: Veränderungen im Vorstand

Bereits seit März hat der Kassel-West e.V. einen neuen Vorstand. Vorsitzender ist Holger Möller, seine Stellvertreterin ist Bärbel Praßer. Bernd Kleinert kümmert sich weiterhin um die Vereinsfinanzen; Guido Bünstorf ist neuer Schriftführer. Die anderen Vorstandsmitglieder sind: Hermann Bullinger, Frank Fornaçon, Frank Hummel, Petra Klippert, Mario Lang, Wolfgang Matthäus, Steffen Müller, Ilse Neitzel, Hans-Helmut Nolte, Frauke Stehl und Sabrina Zinn.

In dieser Liste fehlt ein Name, der wie kein anderer für den Kassel-West e.V. steht: Andreas Schmitz, der den Verein seit dessen Gründung geleitet hatte. 2018 hat sich Andreas Schmitz aus der aktiven Vereinsarbeit zurückgezogen. Aus persönlichen Gründen, die wir alle bedauern, aber auch gut verstehen können.

Verein und Stadtteil verdanken Andreas Schmitz sehr viel. Im Sommer hat der neue Vorstand ihm bei einem geselligen Beisammensein für seine langjährige Arbeit und seine vielfältigen Verdienste gedankt. Hier finden Sie die dabei verlesene Würdigung.

Neue Kontaktdaten des Kassel-West e.V.

Mit dem Wechsel im Vorstand haben sich auch die Kontaktdaten des Kassel-West e.V. geändert. Sie lauten nun:

Kassel-West e.V.
Querallee 43
34119 Kassel
Telefon: +49 (0) 561 78808 75

Sechs neue Stolpersteine im Vorderen Westen

„Flucht in den Tod“ heißt es auf drei von sechs neuen Stolpersteinen, die am 19. September im Vorderen Westen zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus verlegt wurden. Levi Katz, der in der Querallee 36 wohnte, ertränkte sich bereits im Mai 1933 im Asch im Bergpark. Seine Schwägerin, die Witwe Anna Katz, erhängte sich im April 1937 in ihrer Wohnung in der Prinzenstraße 10 (Pestalozzistraße). Die verwitwete Eigentümerin des Hauses Kaiserstraße 73 (Goethestraße) Bertha Katz kam dem Schicksal von mehr als 20 ihrer Mieter zuvor, die von Kassel aus in den Tod deportiert werden sollten – darunter auch Levi Katz‘ Witwe Johanna und sein Sohn Arthur. Sie starb im April 1941 an einer Überdosis Veronal-Tabletten. „Motiv: Lebensüberdruss“ heißt es in ihrer Sterbeurkunde.

Unter den zahlreichen Menschen, die diesen Verlegungen beiwohnten, waren auch die in Tel Aviv lebende Enkelin von Anna Katz, Judith Kirschbaum, ihr Ehemann Zuri und ihre drei Kinder Iris, Guy und Liron, die eigens zu diesem Anlass nach Kassel gekommen waren. Sie wurden begleitet von unserem Vorstandsmitglied Wolfgang Matthäus, der die Familiengeschichten erforscht und auf Gedenkblättern festgehalten hat.

Eindruchsvoll begleitet wurden drei der vier Verlegungen von Martin Speicher und seiner Klarinette. Auch für die des Steins für Leon Boczkowski. Als Mitglied der Kommunistischen Partei 1933 verhaftet, wurde Leon Boczkowki 1934 zu einer Haftstrafe verurteilt, nach deren Verbüßung sich die willkürliche „Schutzhaft“ in mehreren Konzentrationslagern anschloss: in Lichtenburg, Buchenwald, Dachau und Flossenbürg. Am 20. April 1945 von amerikanischen Soldaten befreit, sollte er – traumatisiert – von dem Erlittenen nie wirklich befreit werden.

Mehr Informationen unter https://www.kassel-stolper.com/

Nora-Platiel-Ausstellung an der Universität Kassel

Die Kasseler Juristin und Politikerin Nora Platiel wohnte lange Jahre in der Goethestraße 150 bzw. 130. Nachdem die engagierte Sozialistin und Jüdin bereits 1933 mit Beginn der NS-Diktatur nach Frankreich emigrieren musste, kehrte sie nach dem Krieg nach Kassel zurück. 1949 wurde sie zur ersten Landgerichtsdirektorin in Hessen ernannt. Zugleich arbeitete sie als Vorsitzende der Wiedergutmachungskammer, die sich mit der rechtlichen und finanziellen Wiedergutmachung der NS-Verbrechen befasst. Von 1954 bis 1966 war Nora Platiel Kasseler Landtagsabgeordnete für die SPD. Dort befasste sie sich vorwiegend mit der Verständigung zwischen Deutschland und Israel, der Erziehung der Jugend zu demokratischem Verhalten und der Förderung von Kunst und Wissenschaft. Wegen ihres Einsatzes im kulturellen Leben Hessens wurde sie 1966 mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt belohnt. 1970 erhielt sie mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille die höchste Auszeichnung des Landes.

Zum Gedenken an an Nora Platiel läuft noch bis zum 25. Oktober eine Ausstellung an der Universität Kassel (Campus Holländischer Platz, Foyer des Institutsgebäudes für Geisteswissenschaften, Kurt-Wolters-Straße 5). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen unter: https://www.platiel2019.de/die-ausstellung-2019-platiel.shtml

Winterspielplatz geht in die dritte Runde

Die Kirche im Hof, seit April auch Familienzentrum, öffnet am 31. Oktober wieder ihren Winterspielplatz. Jeden Donnerstag zwischen 15:30 und 17:30 Uhr sind Kinder bis 4 Jahren mit mindestens einem Elternteil willkommen. Vielfältige Spielgeräte laden zum Balancieren, Toben und Verstecken ein. Bis zu 50 Kinder dürfen gleichzeitig die Räume nutzen. Neu ist ab diesem Winter eine eigene Wartezone, in der es für die Eltern Kaffee und Kuchen und für die Kinder ausgewählte Spielgeräte gibt. Der Mitarbeiterkreis setzt sich wie den Vorjahren aus einem internationalen Team zusammen, dessen Mitglieder unter anderem aus Syrien, Deutschland und dem Iran kommen. Adresse: Kirche im Hof, Friedrich-Ebert-Str. 102, 34119 Kassel, http://winterspielplatz-kirche-im-hof.de

Treffen des Arbeitskreises Soziales am 30. Oktober

Der Arbeitskreis Soziales des Kassel-West e.V. trifft sich am 30. Oktober um 17:00 Uhr bei Workpower in der Querallee 21. Kontaktinformationen finden Sie auf der Seite des Arbeitskreises Soziales im Webauftritt des Kassel-West e.V.

Vorstandssitzung am 26. November

Die nächste Vorstandssitzung des Kassel-West e.V. findet am 26. November ab 19:00 Uhr im Stadtteilzentrum in der Elfbuchenstraße 3 statt. Gäste sind herzlich willkommen.

Stadtteilkonferenz zur Wohnraumentwicklung am 18. Januar

Der Arbeitskreis Wohnraumpolitik des Kassel-West e.V. bereitet derzeit die nächste Stadtteilkonferenz vor. Sie wird sich mit der Wohnraumentwicklung im Vorderen Westen befassen. Insbesondere soll auch diskutiert werden, welche Möglichkeiten der politischen Einflussnahmen auf die aktuellen Entwicklungen es gibt. Das genaue Programm ist noch in Planung. Aber bereits jetzt sollten sich Interessierte den Termin vormerken: 18. Januar 2020 von 14:00 bis 18:00 Uhr im Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstraße 3.


So viel für heute.
Mit herzlichen Grüßen
Die Newsletter-Redaktion des Kassel-West e.V.

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