Kassel-West e.V. – 161. Newsletter vom 31.03.2021

Inhalt:

  • Kommunalwahlen 2021 im Vorderen Westen
  • Was lange währt – Teil 1: Warten auf das Mobilitätskonzept
  • Was lange währt –Teil 2: Das 11-Frauen-Kunstwerk
  • Weitere Stolpersteine für den Vorderen Westen

 

Liebe Leserin,
lieber Leser,

und schon ist das erste Quartal 2021 vorbei. Leider überhaupt nicht vorbei ist die Pandemie. Aber dennoch gibt es einiges zu berichten aus dem Stadtteil.

 

Kommunalwahlen 2021 im Vorderen Westen

Bei den Kommunalwahlen 2021 gehörte der Vordere Westen mit rund 56 Prozent zu den Kasseler Stadtteilen mit der höchsten Wahlbeteiligung. Aus der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung gingen die Grünen mit 39 Prozent Stimmenanteil und deutlichem Vorsprung auf die SPD (20 Prozent) erstmals als Sieger*innen hervor. Die Linke erhielt 16 Prozent und verdrängte die CDU (12 Prozent) von Platz drei. Die FDP platzierte sich mit rund 4,5 Prozent vor der AfD, deren Stimmenanteil im Vorderen Westen sich auf unter drei Prozent halbierte.

Von den 13 gewählten Mitgliedern des neuen Ortsbeirats stellen die Grünen sechs: Steffen Müller, Dunya Ballout, Christine Hesse, Joana Al-Samarraie, Hans-Helmut Nolte und Matthias Schäpers. Für die SPD wurden Mario Lang, Andrea Heußner und Steffen Hunold gewählt. Die Linke wird durch Axel Garbelmann und Corinna Lugert vertreten. Hinzu kommen Claudia Dippel (CDU) und Thomas Ernst (FDP).

Damit ist Kassel-West e.V. weiterhin mit den Vorstandsmitgliedern Steffen Müller, Mario Lang und Hans-Helmut Nolte im Ortsbeirat vertreten. Steffen Müller und Mario Lang wurden auch als Stadtverordnete wiedergewählt.

 

Was lange währt – Teil 1: Warten auf das Mobilitätskonzept

Im Rahmen des Programms "Aktive Kernbereiche" hatte die Stadt Kassel 2018 ein Hamburger Planungsbüro beauftragt, ein Mobilitätskonzept für den Vorderen Westen zu erstellen. Das Konzept soll Verbesserungspotenziale bei Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV aufzeigen und Ideen zur Entlastung der Parksituation im Stadtteil entwickeln. Kassel-West e.V. war als Stadtteilverein nicht in die Beratungen zum Mobilitätskonzept einbezogen, allerdings wurden mehrere Vorstandsmitglieder in anderer Funktion um Stellungnahme gebeten. Bislang wurde das Mobilitätskonzept noch nicht veröffentlicht. Sobald dies geschieht, wird der Vereinsvorstand Stellung zu den geplanten Maßnahmen beziehen.

 

Was lange währt – Teil 2: das Kunstwerk "11 Frauen – 11 Jahrhunderte"

Wer Langstrecke läuft, der oder die kennt das Problem: Man ist auf der Zielgeraden, aber die will einfach nicht enden. So ähnlich ergeht es derzeit dem Kunstwerk "11 Frauen – 11 Jahrhunderte", das auf dem Platz der 11 Frauen entsteht und für das Kassel-West e.V. die technische Betreuung übernommen hat. (Wir berichteten im letzten Newsletter.)

Warum ist das Kunstwerk noch immer eine Baustelle, obwohl das Fundament längst gelegt ist und endlich alle Probleme gelöst schienen? Es liegt an den Glaspaneelen, die den Kern der von der US-amerikanischen Künstlerin Linda Cunningham entworfenen Skulptur bilden werden. Zuerst konnte das mit der Herstellung beauftragte Unternehmen den vereinbarten Liefertermin vor dem Jahreswechsel nicht halten. Dann stellte sich Mitte Januar heraus, dass mehrere Paneele fehlerhaft waren und neu produziert werden mussten. Und schließlich wurde in Absprache mit der Künstlerin festgelegt, dass die Fertigstellung des Kunstwerks "in einem Guss" erfolgen soll, also erst, wenn alle Paneele fertig sind und installiert werden können. Mittlerweile ist auch die zugesagte Frist für die Neuherstellung verstrichen. Und so warten wir auch in diesem Fall darauf, das seit langem vereinbarte Lieferzusagen eingehalten werden...

 

Weitere Stolpersteine für den Vorderen Westen

Der Verein Stolpersteine in Kassel plant, am 7. Mai weitere Stolpersteine zu verlegen, unter anderem auch im Vorderen Westen. Neue Stolpersteine werden in der Nebelthaustraße 14 an die Familie Frankenthal erinnern, die 1937 nach Argentinien fliehen musste. In der Querallee 21 (der „Grünen Villa“) wird ein Stolperstein für Clara Mosbacher verlegt. Sie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und später in Treblinka ermordet. Das gleiche Schicksal erlitt Bertha Adler aus der Meysenbugstraße 4, wo ebenfalls ein Stolperstein verlegt werden soll. Aktuell sind die Verlegungen für den späten Vormittag geplant. Nähere Angaben werden rechtzeitig der HNA zu entnehmen sein.

 


So viel für heute – haben Sie trotz Pandemie eine gute Osterzeit und bleiben Sie gesund. Und hoffen Sie mit uns, dass wir im nächsten Newsletter die ersten Nach-Corona-Präsenzveranstaltungen ankündigen können.

Mit herzlichen Grüßen
Die Newsletter-Redaktion des Kassel-West e.V.

 

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