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Aschrottstraße

Die Aschrottstraße gibt es heute noch, allerdings ist nur noch der kleine, von der Stadthalle bis zum Tannwäldchen führende Teil der ursprünglichen Straße unter diesem Namen zu finden. Sie verlief ursprünglich von der Willhelmshöher Allee bis zum Tannenwäldchen. Mit dem Bau des Wehrmachstgebäudes (Generalkommando) in der NS-Zeit verschwand der Beginn der Straße ganz zugunsten nationalsozistischer Stadtplanung.Seit der Sanierung des Bundessozialgerichts macht die gärtnerische Gestaltung der Außenanlagen ihn wieder sichtbar.

In der NS-Zeit  verschwand der Name des Juden  Aschrott ganz vom Stadtplan. Der Teil zwischen Kaiserstraße (Goethestraße) und Stadthallengarten hieß nun Zedlitzstraße, der nördliche Keudellstraße.

Robert Graf von Zedlitz-Trützschler (1837-1914) war ein preußischer Politiker und Beamter. Kurzzeitig preußischer Kultusminiister, kam er 1898 als Oberpräsident nach Kassel, um dieses Amt bis 1903 auszuüben.

Die Herren von Keudell gehörten zur althessischen Ritterschaft, nach deren Angehörigen noch weitere Straßen im Vorderen Westen benannt sind. In einem ihrer ehemaligen Schlösser befindet sich heute das Heimatmuseum von Wanfried, ein anderes in der Nähe von Schwebda wird heute als feines Hotel genutzt.