Regina - Garagen
Am Freitag, den 11. Juli 1952, wurde die damals modernste Großgarage in Kassel in der Reginastraße eingeweiht. Das Gelände war vorher nicht bebaut gewesen. Die Hessischen Nachrichten berichtete darüber:
Groß-Garage Reginastraße eröffnet
"Am Freitagnachmittag feierte Malermeister Otto Fremder und mit ihm alle Bauarbeiter das Richtfest und die Inbetriebnahme seines Groß-Garagen-Hauses in der Reginastraße. Der zweistöckige moderne Garagenbau umfaßt 63 Einzelboxen und ist die modernste Garagenanlage, die Kassel zur Zeit hat. Während die Mieter des oberen Stockwerks von der Reginastraße in ihre Boxen einfahren, benutzen die „Untermieter“ die Anfahrt über den Garagenhof. In dem Neubau, der am 3. Mai mit der Unterstützung von städtischen Körperschaften begonnen wurde, können die letzten Garagen am 1. August bezogen werden.
Der Besitzer und Erbauer des Garagenhauses (er baute schon eine Reihe solcher Häuser in ganz Westdeutschland), Malermeister Otto Fremder, versicherte, daß die mit allen Schutzeinrichtungen versehenen Eisenbetongaragen einem dringenden Bedürfnis des Bezirks entsprächen. Weit über die Hälfte der in der Reginastraße gehaltenen Kraftfahrzeuge sei bisher ohne Unterstellmöglichkeit. Jeder Mieter besitzt einen Garagenschlüssel und ist daher nicht an den Wärter gebunden. Um Lärm zu vermeiden, hat das Garagenhaus auch keinerlei Wasch- und Abschmieranlagen." (HN, 12.07.1952)
Ebenfalls berichtete die Kassel Zeitung am 12.07.1952 über die Einweihung (Auszug):
"Nach dem Vorbild Hamburger Großgaragen sind die Boxen nur durch ein Drahtgitter voneinander getrennt. Dies gewährleiste eine stets „verschlagene“ Temperatur. Eine gemeinsame Wasch- und Toilettenanlage für die Fahrer ermöglicht ein Frischmachen nach anstrengender Fahrt."