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Mutter und Kind

Kurt Lehmann, 1958

Bronze, Höhe: 200 cm

Standort:

Wohnanlage der Hessischen Heimstätte, Gilsastraße 18

Im Auftrag der Baugesellschaft „Hessische Heimstätte“ und auf Anregung von Regierungspräsident Fritz Hoch erstellt Lehmann 1958 für die neue Wohnsiedlung seine Plastik „Mutter und Kind“ – ein Thema, dem sich der Bildhauer in zahlreichen Kompositionen immer wieder gewidmet hat. Da der Plan, das Objekt bis zur Fertigstellung des Wohngeländes an der Treppenstraße zu präsentieren, nicht verwirklicht werden konnte, kam es stattdessen zu einer Interimsaufstellung im Garten des Palais Bellevue. Als man 1959 dort die Grafik-Abteilung der documenta 2 einrichtete, erregte das Werk Aufsehen und Irritation, weil es als Teil der d2-Plastikpräsenation im Außenraum angesehen wurde. Seitdem steht es an der eher versteckten Stelle.

Kurt Lehmann

Geb. 31. August 1905 in Koblenz, gest. 16. März 2000 in Hannover. 1923 Malerlehre in Kassel. 1923 bis 1929 Kunstakademie Kassel. 1930 Rom - Stipendium. 1931 bis 1933 als Bildhauer in Berlin, bis 1940 in Kassel. 1943 Zerstörung des Ateliers und sämtlicher Arbeiten. Nach dem 2. Weltkrieg Wiederaufnahme der Bildhauertätigkeit in Kassel. Lehmann gehört zu den Künstlern, die unmittelbar nach Kriegsende mit Ausstellungen in die Öffentlichkeit traten. Zahlreiche nationale und internationale Kunstpreise. 1949 bis 1970 Professor für Bildhauerei an der Technischen Hochschule Hannover. Großaufträge für „Kunst am Bau“ – Projekte während des Wiederaufbaus der Stadt Hannover.

Quellen