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"Patterns that connect"

Standort:

Villa Locomuna

Kölnische Straße 183

Fassade

Lutz Kirchner

2003

Blaues Acrylglas, ca. 25 qm

„Auf dem Boden liegende Menschen berühren sich und bilden dadurch ein ‚menschliches Netz‘. Ich beschäftige mich mit den ‚Negativ-Räumen‘, die zwischen den sich berührenden Menschen entstehen. Diesen Negativraum, das Körperlose, stelle ich dar. Er wird auf blaues Acrylglas übertragen und als Pattern (Pattern = Zeichen / Muster) bezeichnet.

Als von lebensgroßen, menschlichen Konturen umgebene Fläche steht das Pattern für all das, waszwischen Menschen möglich ist, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn: Verbundenheit, Nähe, Intimität, aber auch Abneigung, Distanz. Durch das Zeigen von mehreren Patterns werden die Konturen einzelner Menschen und ansatzweise das Ursprüngliche ‚Menschliche Netz‘ wieder sichtbar.

In Kassel beginnend setze ich “blaue Zeichen” aus Glas. Das heißt, ich lasse Patterns dauerhaft in eine Wand oder Hausfassade ein. Es kann sich hierbei nur um öffentliche - für die Öffentlichkeit sichtbare - Orte handeln. Durch das Hinzukommen von immer neuen Orten mit immer neuen Patterns entsteht ein Netzwerk: Patterns verweisen auf Orte der Begegnung oder Orte des Miteinanders. Es sind Orte, an denen der zwischenmenschliche Umgang eine besondere Bedeutung erfährt.“ (Lutz Kirchner)

Lutz Kirchner

ist 1971 in Langen geboren, hat 1993-95 in Duderstadt eine Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer absolviert und Kunst 1996-98 an der Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam und 1998-2003 an der Kunsthochschule Kassel studiert. Seit 2003 arbeitet er als freischaffender Künstler in Kassel.

Literatur

Kulturamt der Stadt Kassel (Hrsg.), Kunst im öffentlichen Raum. Kassel 1992-2005, S. 54f.

Anne-Kathrin Auel:  Menschliches Netzwerk. Neues Kunstprojekt der „Villa Loca“ an der Kölnischen Straße, in: HNA vom 22.11.2003

Internet

"Patterns that connect"