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AG Mobilität im Ortsbeirat Vorderer Westen

Die AG Mobilität möchte gern ein Konzept „Neue Bäume im Stadtteil“ auf den Weg bringen.

Das ist leider kein „Selbstläufer“, denn

  • Baumpflanzungen in der Stadt sind wegen der baulichen Rahmenbedingungen kompliziert: der Lebensraum der Bäume, also der Boden im Wurzelbereich, muss meist komplett neu hergestellt werden - und ein Stadtbaum braucht gute Standortbedingungen für nachhaltiges Wachstum
  • bei Neupflanzungen muss von bestehenden Leitungen und Kanälen im allgemeinen 2,50 m Abstand gehalten werden; diese Richtlinie macht in vielen Straßen Baumpflanzungen schwierig bis unmöglich, wenn sie kompromisslos angewendet wird
  • die hohe historische Gestaltungsqualität - nota bene: Mosaikpflaster - erfordert auch bei neuen Baumpflanzungen eine sorgfältige Detailplanung und Materialwahl - das wirkt sich auf die Kosten aus
  • …und schließlich: wo ein Baum steht, fehlt ein Parkplatz… Diese Debatte muss sicherlich geführt werden.

All diese Gesichtspunkte sollen in das Konzept „Neue Bäume im Stadtteil“ eingebracht werden, denn dieses Konzept soll auch als konkrete Handlungsgrundlage für das Umwelt-/Gartenamt sowie das Straßenverkehrs-/Tiefbauamt dienen.

Alle können sich beteiligen:
Schönheit der Straßen, Hitzeprävention, Mikroklima, Wasserhaushalt: wir brauchen viele Bäume in der Stadt nötiger als jemals zuvor! Und alle interessierten Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Vorderer Westen sind zur Mitarbeit daran herzlich eingeladen.

Wann?
Die AG Mobilität trifft sich

  • (möglichst) jeden ersten Freitag im Monat
  • im Stadtteilzentrum Elfbuchenstraße.
  • Das nächste Treffen ist am 05. Mai um 18:30 Uhr.

Zum Hintergrund:

Der Vordere Westen erscheint trotz seiner hohen baulichen Dichte als grüner Stadtteil. Das ist den Innenhofgärten, den Parkanlagen, vor allem aber den Vorgärten und Bäumen in vielen Straßen zu verdanken. Sie waren Teil der historischen städtebaulichen Konzeption und gehören deshalb heute zur denkmalgeschützten Gesamtanlage Vorderer Westen. Mit dem Projekt „7000 Eichen“ wurden auch einige bislang baumlose Straßenabschnitte bepflanzt; diese Bäume gelten heute als Kulturdenkmale.

Dennoch gibt es noch viele - und z. T. sehr breite - Straßen ohne Bäume im Vorderen Westen. Und spätestens im Sommer wird deutlich werden: sie werden auch hier dringend gebraucht!

Was haben Baumpflanzungen mit Mobilität zu tun?
Der Straßenraum soll nicht nur dem Verkehr, sondern auch dem Stadtleben dienen. Die Straßen sind im Vorderen Westen auch öffentliche Freiflächen und damit wichtiger Bestandteil des Wohnumfeldes: nicht jede Wohnung hat Terrasse oder Balkon.
Durch Baumpflanzungen verändert sich nicht nur die Atmosphäre und Attraktivität des Straßenraums
(zum Besseren!), sondern auch die Nutzung der Flächen. Bäume bzw. Baumscheiben brauchen Platz, der dann z. B. für Kfz-Parkplätze nicht mehr zur Verfügung steht. Straßen mit Bäumen bieten daher weniger für das Auto, laden aber mit ihrem angenehmen Bild zum Zufußgehen ein.