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Fünf neue Stolpersteine im Vorderen Westen

Am 7. Mai 2021 weihte der Verein Stolpersteine in Kassel im Vorderen Westen fünf neue Stolpersteine ein. An der Nebelthaustraße, vor der „Grünen Villa“ in der Querallee 21 und vor der Meysenbugstraße 3.

Unter den aktuell gültigen Infektionsschutzregelungen konnte das Ordnungsamt die üblichen öffentlichen Einweihungsfeiern nicht wie bisher genehmigen. Sie konnten allerdings als „Versammlung unter freiem Himmel“, „friedlich und ohne Waffen“ stattfinden, wie es Artikel 8 des Grundgesetzes vorsieht. Die Einweihungen waren vom Verein Stolpersteine zum Thema  „8. Mai Tag der Befreiung vom Faschismus und Stolpersteine Gedenken“ angemeldet worden. Der Zeitpunkt für die Verlegungen, die in der Stadt vom 6. bis zum 8. Mai stattfanden, war bewusst gewählt.

Drei neue Steine vor der Nebelthaustraße 14 erinnern an Flora, Sally und Gerd Siegfried Frankenthal, die aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Argentinien fliehen konnten, der Stein an der Querallee 21 ist der Witwe Clara Mosbacher gewidmet, die in hohem Alter am 7. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und bereits wenige Wochen später im Vernichtungslager Treblinka ermordet wurde. An die gleichfalls betagte Witwe Bertha Adler erinnert jetzt ein Stein vor der Meysenbugstraße 3, die das gleiche Schicksal wie Clara Mosbacher erleiden musste.

Einweihung in der Querallee 21

Einweihung in der Querallee 21

Nebelthaustrasse 14

Nebelthaustraße 14

Querallee 21

Querallee 21