Skip to main content

Wettbewerb Büchertauschbörse

Im Frühjahr 2012 hatte der Verein Kassel-West e.V. einen Wettbewerb zu einer Büchertauschbörse ausgelobt. Die ursprünglich genutzte Telefonzelle in der Querallee war von der Telekom abgebaut worden.

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hatte sich bereit erklärt, dass eine neue Büchertauschbörse auf ihrem nebenliegenden Grundstück Querallee 40-44 im Vorgarten aufgestellt werden könnte.

Von der Jury wurde einstimmig der eingereichte Entwurf von Wolfgang Korz prämiert. Die Finanzierung der neuen Büchertauschbörse soll über "Anteilsscheine" erfolgen, deren Verkauf demnächst beginnt.

Alle Wettbewerbsbeiträge

Auslobung "Büchertauschbörse"

Eine alte und nicht mehr in Betrieb befindliche Telefonzelle in der Querallee wurde zur Stadtteil-Bibliothek umfunktioniert. Die Deutsche Telekom aber will die Telefonzelle über kurz oder lang abbauen und verschrotten. Angebote, die Telefonzelle zu kaufen, um sie an anderer Stelle wieder aufzustellen, wurden von der Deutschen Telekom abgelehnt.

Die beiden Initiatorinnen der Büchertelefonzelle, Lisa Hochmuth und Dorothea Kröll, der Verein Kassel-West e.V. und der Ortsbeirat Vorderer Westen setzen sich dafür ein, eine „Ersatz-Zelle“ aufzustellen. Hierfür hat sich die Arbeiterwohlfahrt (AWO) bereit erklärt, wenige Meter von dem jetzigen Standort der Telefonzelle entfernt, in der Querallee 40-44 einen Teil des Vorplatzes ihres Grundstückes zur Verfügung zu stellen.

Der künstlerische Entwurf der neuen „Büchertauschbörse“ und die Realisierung werden nun vom Verein Kassel-West e.V. in einem Offenen 2-phasigen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Für die erste Phase, der Teilnahmebewerbung, endet die Frist am 31. Januar 2012. Genaueres erfahren Sie im Auslobungstext. Die Aufstellung soll im Juni 2012 erfolgen.

Auslobungstext

Fragen und Antworten

Finanziert werden soll die künstlerisch gestaltete neue "Büchertauschbörse" durch den Verkauf von ideellen Anteilen an dem Objekt. Der Verkauf soll ab Mitte Januar 2012 erfolgen. Sie können aber auch für das Projekt spenden. Das Spendenkonto finden sie im Impressum.

Mehr zu Büchertelefonzelle lesen Sie hier.

Stadtteil-Bibliothek wurde abgebaut

Am 12.01.2012, vormittags, wurde die Büchertelefonzelle abgebaut.

Auslobung, Fragen und Anworten

Im Folgenden finden Sie den Auslobungstext und die Antworten auf die gestellten Rückfragen:

Auslobungstext

Fragen und Antworten

Abgabetermin für die Teilnahmebewerbung ist der 31.01.2012.

Telefonzellen-Bibliothek

Geben und Nehmen – Das Telefonzellenprojekt von Bewohnerinnen des VW

Ende März diesen Jahres entstand an einer unscheinbaren Stelle der Querallee ein besonderes Projekt: Eine alte und ungenutzte Telefonzelle sollte wiederbelebt werden-  doch nicht zum Telefonieren. Stattdessen hatten Dorothea Kröll und Lisa Hochmuth die Idee, in der Telefonzelle eine kleine Leihbibliothek einzurichten. Eigentlich wollte Lisa Hochmuth nur ein altes Regal loswerden – Dorothea Kröll, die des Öfteren an der ungenutzten Telefonzelle vorbeiging und nach einem Umzug viele Bücher abzugeben hatte, kombinierte beide Anliegen, und so kam der Stein ins Rollen.

Unter dem Motto „Geben und Nehmen“ war nach einer gründlichen Reinigung schnell die Leihbibliothek eingerichtet. Ein Plakat an der Telefonzellentür weist auf das Projekt hin und regt Neugierige dazu an, sich mit  Büchern zu bedienen. Die Idee des Ganzen ist simpel: Wer ein interessantes Buch oder eine spannende Zeitschrift in der Telefonzelle findet, kann sie mitnehmen. Im Gegenzug kann man/frau bei anderer Gelegenheit Lesestoff vorbeibringen, der selbst zu Hause überflüssig geworden ist. Das Ganze ist kostenlos und freiwillig.

Und es funktioniert erstaunlich gut! Die Befürchtung der beiden Initiatorinnen, dass das Projekt nach kurzer Zeit zerstört werden könnte, erwies sich als grundlos. Stattdessen erfreut sich die Telefonzellen-Bibliothek seit ihrem Bestehen größter Beliebtheit unter den Bewohnerinnen und Bewohnern des Vorderen Westens. Es findet ein reger Austausch des Büchersortiments statt. Einige Freiwillige, den Initiatorinnen meist unbekannte Menschen aus dem nahen Umkreis, sorgen sogar eigenständig dafür, dass die Telefonzelle immer aufgeräumt und gut sortiert ist. Dieses Engagement erfreut die Projektgründerinnen besonders: „Ich freue mich zu sehen, dass das positive Signal, welches wir an unseren Stadtteil ausgesendet haben, so toll aufgenommen wird und die Telefonzelle zu einem wunderbaren Gemeinschaftsprojekt geworden ist“, meint Dorothea Kröll. Das rege Interesse weitete sich auch auf regionale Medien aus. Es erschienen mehrere Zeitungsartikel und Hörfunk-Beiträge. Das mediale Echo führte wiederum dazu, dass das „Sortiment in der Telefonzellen-Bibliothek noch schöner und abwechslungsreicher wurde“, bestätigt Lisa Hochmuth.

Geschätzt wird auch das Engagement des Ortsbeirates, allen voran Wolfgang Rudolph, das sich um die Klärung der Zukunftsfrage dreht. Denn die Deutsche Telekom plant, die Telefonzelle über kurz oder lang abzubauen und zu verschrotten. Dass die Telefonzelle überhaupt noch an Ort und Stelle stehe, liege lediglich an einem kleinen Schaltkasten für  Kabelfernsehen, der zurzeit von Unitymedia betrieben wird. Ob es gelingen wird, die Telefonzelle für einen symbolischen Wert als öffentliches Gut zu erwerben und erhalten zu können, bleibt vorerst offen.

Dorothea Kröll stellte dem Ortsbeirat  in seiner Sitzung am 17.11.2011 die Initiative vor und berichtete zum aktuellen Stand der Nutzung. Schnell waren einige Ideen zusammengetragen, wie das Projekt überleben könnte.  Nun geht es darum, diese Alternativen zu prüfen und mit Unterstützung aus dem Stadtteil zu realisieren.

Kontakt

Dorothea Kröll