Mahnwache und Stolpersteine putzen am Jahrestag des 9. November 1938
Auch in diesem Jahr fand anlässlich des 77. Jahrestages der Novemberpogrome 1938 eine Mahnwache an allen in Kassel verlegten Stolpersteinen statt - darunter denen im Vorderen Westen. In diesem Zusammenhang putzten zahlreiche Beteiligte die kleinen Denkmäler.
Mit der Aktion von Stolpersteine in Kassel e. V. sollte im Hinblick auf die Flüchtlingsströme ein besonderes Zeichen gesetzt werden, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden. Jede Mahnwache war auch ein Zeichen von Zivilcourage gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und die Verfolgung Andersdenkender.
Die Fotos zeigen die Aktionen vor den Häusern Goethestraße 148 (oben) und 13.
Der Vorstand
Auf der Mitgliederversammlung am 04. November 2015 wurde der Vorstand neu gewählt:
Der Vorstand von links nach rechts:
Wolfgang Matthäus, Guido Bünstorf, Hermann Bullinger, Jürgen Dippel, Holger H. Möller, Bärbel Praßer, Petra Klippert, Mario Lang, Frank Fornaçon, Frauke Stehl, Andreas Schmitz
Auf dem Bild fehlen:
Frank Hummel, Bernd Kleinert, Steffen Müller, Hans-Helmut Nolte
Seit der Mitgliederversammlung am 04. November 2015 hat der Vorstand folgende Mitglieder:
Vorsitzender:|Andreas Schmitz
Stellvertretender Vorsitzender:|Holger H. Möller
Schriftführerin:|Bärbel Praßer
Schatzmeister:|Bernd Kleinert
Beisitzerinnen / Beisitzer:|Hermann Bullinger
|Guido Bünstorf
|Jürgen Dippel
|Frank Fornaçon
|Frank Hummel
|Petra Klippert
|Mario Lang
|Wolfgang Matthäus
|Steffen Müller
|Dr. Hans-Helmut Nolte
|Frauke Stehl
Im Sinne der Aschrotts
Bei der Veranstaltungsreihe zur Familie Aschrott in diesem Jahr, die gemeinsam von Kassel-West und den Freunden des Stadtmuseums getragen wurde, spendeten die Teilnehmer/innen insgesamt weit mehr als 300 €. Dieser Betrag konnte nun in Form einer umfangreichen Bücherspende der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadt zur Verfügung gestellt werden. Ganz im Sinne des Spenders und Stifters Felix Aschrott, dem die Stadt das Aschrott'sche Wohlfahrtshaus am Entenanger verdankt, in dem die Bücherei beheimatet ist.
Ein herzlicher Dank geht an alle Spenderinnen und Spender.
Ehrennadel für Wolfgang Matthäus
Für seine langjährigen Verdienste um die Aufarbeitung und Dokumentation Kasseler Stadtgeschichte hat Oberbürgermeister Bertram Hilgen den Historiker und Publizisten Wolfgang Matthäus in einer Feierstunde im Rathaus mit der Ehrennadel der Stadt Kassel ausgezeichnet.
Als Leiter der ‚Werkstatt Geschichte‘ an der Albert-Schweitzer-Schule hatte Wolfgang Matthäus über viele Jahre hinweg gemeinsam mit jungen Menschen zu einer Reihe wichtiger stadtgeschichtlicher Themen geforscht und publiziert. Zahlreiche vielbeachtete Bücher waren auf diese Weise im Rahmen der verschiedenen Projekte entstanden, etwa zum jüdischen Leben in Kassel, zum Ersten Weltkrieg, zur Wiedervereinigung oder zu Kassels bevölkerungsreichstem Stadtteil, dem Vorderen Westen.
Der gelernte Pädagoge ist seit dessen Gründung auch beim Verein Kassel West e.V. aktiv, wo er als Vorstandsmitglied und Leiter des Arbeitskreises Stadtteilgeschichte mitarbeitet. Durch Vorträge, Lesungen und Stadtteilführungen vermittelt er mit großem Kenntnisreichtum Wissenswertes über die Geschichte des Quartiers. „‘Grabe, wo du stehst!‘ - Geschichte vor Ort – das hat Sie offenbar immer gereizt und das zieht sich als roter Faden durch Ihre Arbeit. Dabei Neues entdecken, weiße Flecken auffinden und füllen, das war stets Ihre Motivation“, so Oberbürgermeister Bertram Hilgen in seiner Festrede. Insbesondere das Interesse an Jüdischem Leben in Kassel habe Wolfgang Matthäus im Laufe seiner Arbeit begleitet.
So gehörte er 2012 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins „Stolpersteine in Kassel e. V.“, dessen Vorstand er bis heute angehört. „Sie sind in den zurückliegenden Jahren zu einem gefragten Experten und Referenten in Sachen Kasseler Stadtgeschichte geworden. Eingebunden in ein dichtes Netzwerk, aber auch mit eigenständigen Initiativen erschließen Sie den Menschen unserer Stadt historisches Wissen über ihre Heimat und tragen damit in nachhaltiger Weise zur Gedenk- und Erinnerungskultur unserer Stadt bei“, lobte Hilgen.
(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Kassel vom Freitag, 11. Dezember 2015)
KVG-Liniennetzreform
Am 11.09.2015 fand im Stadtteilzentrum Vorderer Westen eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur KVG-Liniennetzreform statt. Auch der Vordere Westen ist von den Verschlechterungen betroffen:
- Reduzierung der Taktfrequenz auf der Friedrich-Ebert-Straße und Wilhelmshöher Allee ab 22.30 auf 30 Minuten (gilt für alle Hauptkorridore)
- Durch Wegfall der Linie 8 ab 22.30 Uhr Umsteigezwang am Bebelplatz in die neue Buslinie 16
- Wegfall des Nordastes der Buslinie 27 Wegfall Linie 25 und 27 Südast und ungenügender Ersatz durch Linie 16
- Insgesamt mehr Umwege bzw. Umsteigezwang und damit gegebenenfalls längere Reisezeiten
Die Liniennetzreform sollte politisch diskutiert worden, deswegen waren zu der vom Ortsbeirat Vorderer-Westen und Kassel-West e.V. organisierten Veranstaltung Vertreter aller Rathaus-Fraktionen eingeladen. Gekommen waren
- Norbert Domes - Fraktion Kasseler Linke
- Bernd-Peter Doose - CDU
- Andreas Ernst - FDP
- Bernd Hoppe - Demokratie erneuern / Freie Wähler
- Christian Knauf - SPD
- Gernot Rönz - Bündnis 90/Die Grünen
Insbesondere sollte diskutiert werden, wie das im Verkehrsentwicklungsplan gerade beschlossene Ziel, den ÖPNV - Anteil zu erhöhen, durch die Einschränkungen erreicht werden soll. Zweite wichtige Frage war, wie der ÖPNV in Kassel langfristig finanziert werden kann. Ist bei absehbaren Kostensteigerungen (Energie, Personal) mit immer weiteren Einschränkungen zu rechnen?
Zu der ersten Frage mussten die Vertreter der Mehrheitsfraktionen im Rathaus eingestehen, dass eine Erhöhung des ÖPNV-Anteils durch diese Maßnahmen nicht erreicht werden kann. Auch die Frage nach der langfristigen Finanzierbarkeit konnte nicht beantwortet werden.
Mutiger waren hier die Vertreter der anderen Fraktionen. Bernd-Peter Doose von der CDU trat beispielsweise dafür ein, die finanzielle Unterstüzung des ÖPNV durch die Stadt Kassel zu erhöhen.
Ortsbeirat lehnt die Maßnahmen ab
In seiner Sitzung am 17.09.15 lehnt der Ortsbeirat Vorderer-Westen einstimmig die Maßnahmen weitgehend ab und fordert den Magistrat der Stadt Kassel auf, sich entsprechend den Zielen des Verkehrsentwicklungsplans für einen attraktiven ÖPNV einzusetzen, damit ein schnelles, häufiges und angebotsorientiertes ÖPNV-Angebot mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) konkurrieren kann
Unterschriftenaktion der Umweltverbände
Die im Umwelthaus zusammengeschlossenen Umweltverbände machen gegen diese Mobilitätseinschränkungen mobil und haben eine Unterschriftenaktion initiiert.
Materialien zum Thema:
Stellungnahme SPD Ortsverein Vorderer-Westen
„Nolda: Der Klotz muss weg“
Aktuelle Entwicklung: Nach einen Bericht in der HNA vom 17.10.2015 zeichnet sich eine Lösung "bis spätestens Ende 2015 ab".
So betitelt die HNA einen Artikel am 24.12.2014 zum Bau des „Gleichrichter-Unterwerks“ am Bebelplatz. Zur Vorgeschichte:
Am 28. November 2005 wurde der neue Bebelplatz eingeweiht. Vorausgegangen war ein umfangreiches Beteiligungsverfahren. Mit viel Engagement hatten sich Anlieger, Geschäftsleute und Bürger aus dem Stadtteil für die Umgestaltung eingesetzt. Ziel der Maßnahme war die städtebauliche Aufwertung des Platzes.
Umso erstaunter war der Ortsbeirat, als im Dezember 2014 Umbauarbeiten stattfanden. Weder war der Ortsbeirat informiert oder beteiligt worden. Nach der Geschäftsordnung für die Ortsbeiräte haben diese ein Anhörungsrecht bei bestimmten Planungen, sind also „frühzeitig zu hören“. Hierunter fallen z.B. „alle Planungen öffentlicher und sonstiger Planungsträger, wenn sie das Ortsbild wesentlich verändern oder beeinträchtigen“. Grundlage dieses Rechts ist natürlich die Information über die geplante Maßnahme. Der Ortsbeirat hatte in seiner Sitzuzng am 18.12.14 einen sofortigen Baustopp gefordert bis zur vollständigen Klärung des weiteren Vorgehens unter Beteiligung des Ortsbeirats.
Ein wichtiges Projekt von Stadtbaurat Christof Nolda ist das Thema Baukultur (siehe http://www.stadt-kassel.de/projekte/infos/20409/ ). Diese Bemühungen werden natürlich konterkariert, wenn sein städtisches Amt für diesen Bau am Bebelplatz die Genehmigung erteilt. Auch die denkmalschutzrechtliche Genehmigung des Denkmalschutzamtes ist kein Ruhmesblatt: Neben Vorgaben zur Farbwahl („eher gedeckte Töne wie Ocker“) und der Anregung zu Bildtafeln mit historischen Motiven zur Außengestaltung waren keine Hinweise zu städtebauliche Qualitäten wie Blickachsen und Sichtbeziehungen etc. zu finden.
Aufgrund der HNA-Recherche und des Ortsbeiratsbeschlusses hatte dann der Stadtbaurat reagiert. Folgerichtig war dann auch der Satz: „Der Klotz muss weg“.
Dokumente zum Herunterladen:
Beschluss des Ortsbeirats vom 18.12.14
Beckett-Anlage: Alkoholverbotszone abgelehnt
In der Ortsbeiratssitzung am 25.11.14 wurde mehrheitliche eine Alkoholverbotszone für Samuel-Beckett-Anlage für die Zeit von 22.00 Uhr bis 8.00 Uhr gefordert. In einem Schreiben des Ordnungsamt vom 05.01.2015 wurde jetzt die Einrichtung abgelehnt.
Anliegend das Schreiben des Ordnungsamtes.
Anträge an die Stadtverordnetenversammlung vom 23.05.15 von der CDU und SPD/Grüne
Stolperfallen endlich beseitigt
27.09.15 - Schon seit Jahren gab es im Gehweg vor den Häusern Goethestraße 53 und 55 drei Baumscheiben, die weit in die Gehwege reinragten und besonders nachts Stolperfallen waren.
Endlich, nach Intervention des Ortsbeirats, insbesondere von Mario Lang, wurden diese Stolperfallen nun beseitigt. Jahrelang wurde vom Straßenverkehrs- und Tiefbauamt behauptet, dies sei nicht möglich. Nun ginge es doch.
Der Vorstand
Auf der Mitgliederversammlung am 20. November 2013 wurde der Vorstand neu gewählt:
Der Vorstand von links nach rechts:
Steffen Müller, Mario Lang, Bärbel Praßer, Birgit Sieler, Holger Möller, Guido Bünstorf, Frank Fornaçon, Petra Klippert, Andreas Schmitz, Bernd Kleinert, Wolfgang Matthäus
Auf dem Bild fehlen:
Irene Albers-Richter, Jürgen Dippel, Frank Hummel, Frauke Stehl, Hans-Helmut Nolte
Seit der Mitgliederversammlung am 20. November 2013 hat der Vorstand folgende Mitglieder:
Vorsitzender:|Andreas Schmitz
Stellvertretender Vorsitzender:|Holger H. Möller
Schriftführerin:|Bärbel Praßer
Schatzmeister:|Bernd Kleinert
Beisitzerinnen / Beisitzer:|Irene Albers-Richter
|Guido Bünstorf
|Jürgen Dippel
|Frank Fornaçon
|Frank Hummel
|Petra Klippert
|Mario Lang
|Wolfgang Matthäus
|Steffen Müller
|Dr. Hans-Helmut Nolte
|Birgit Sieler
|Frauke Stehl
Elf neue Stolpersteine im Vorderen Westen
Am 16. Juni 2015 verlegte der Verein Stolpersteine in Kassel weitere 25 Stolpersteine, darunter 11 im Vorderen Westen: vor der Goethestraße 13, der Goethestraße 148 und der Herkulesstraße 107. Hier war die Heinrich-Schütz-Schule bei der Verlegung eines Steines für die ehemalige Schülerin Lisel Israel, ihre Eltern und ihre Tante in eindrucksvoller Weise beteiligt. Alle Biographien der Opfer aus dem Vorderen Westen finden Sie im Hauptmenü unter „Stolpersteine“.
In Westen etwas neues Altes
Das Gerüst ist entfernt und man erkennt an der wiederhergestellten ursprünglichen Fassade „1890“ als Jahr der Fertigstellung des Hauses Nr. 96 an der Ecke zur Querallee. Die Verkleidung mit grauen Platten, die den zu Beginn der 1970er Jahre herrschenden Modernisierungsvorstellungen entsprach und sogar preiswürdig war, ist entfernt. Auch im Dachbereich ist die ursprüngliche Gestalt rekonstruiert. Der Eigentümer beabsichtigt, auch die unteren, verfliesten Bereiche der Fassade ebenso wie die Terrasse in den ursprünglichen Zustand zu versetzen.
Dabei stand das Haus, in dem es schon seit 1891 eine gastronomische Tradition gibt, bereits einmal kurz vor dem Abriss, der ihm - anders als dem Nachbarhaus - erspart blieb.
Ein ähnlicher Umgang mit der historischen Bausubstanz wäre dem Haus gegenüber (Nr. 98) zu wünschen.
Wiki geo-west zur Kreuzung Querallee-Friedrich-Ebert-Straße
"Das Foto (unten) aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zeigt die Terrasse des Restaurants „Mikado“. Das Lokal im japanischen Stil befand sich seit den 1890er-Jahren an der Hohenzollernstraße 96 (heute Friedrich-Ebert-Str.)/ Ecke Querallee. Seit 1971 ist im
Erdgeschoss des gerade renovierten Hauses die Pizzeria „Pinocchio“ zu Hause. Zuvor war in deren Räumen viele Jahrzehnte lang das Gasthaus „Zentgraf“ beheimatet.
Denn der Name „Mikado“ musste verschwinden, nachdem Japan im Ersten Weltkrieg
Deutschland den Krieg erklärt hatte." (HNA. 26.8.2015, S.5)
Das Lokal war offensichtlich ein beliebter Ort für die Soldaten der in unmittelbarer Nähe liegenden Kaserne des 83er Infanterieregiments
Kunst- und Kulturrundgang
Am 07. und 08. November 2015 findet im Vorderen Westen wieder der Kunst- und Kulturrundgang statt. Organisiert wird immer von der Initiative Kunst und Kultur im Stadtteil Vorderer Westen - Kuk-west und finanziell unterstützt u.a. von Kassel-West e.V.
Zum herunter laden: Das aktuelle Faltblatt
Das Quartier leuchtet
Und mit ihm eine Vielzahl von stimmungsvoll illuminierten Geschäften und Gastronomien, die am Freitag, den 6. November 2015 von 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr ein buntes Programm prä-sentieren. Für alle großen und kleinen Freunde des Vorderen Westens ...
Den Flyer können Sie hier herunter laden.
KVG-Pläne in der Diskussion
Eine Veranstaltung zur KVG-Liniennetzreform
In seiner Sitzung am 23. Juli 2015 hat der Ortsbeirat Vorderer Westen den Verein Kassel-West e.V. gebeten, zu der geplanten KVG-Liniennetzreform eine Informationsveranstaltung durchzuführen. Dem kommt der Verein gerne nach.
Am 11.09.2015 um 19.00 Uhr findet eine Informations- und Diskussionsveranstaltung im Stadtteilzentrum Vorderer Westen statt. Eingeladen sind hierzu Vertreter aller Rathaus-Fraktionen. Zugesagt haben:
- Norbert Domes - Fraktion Kasseler Linke
- Bernd Hoppe - Demokratie erneuern / Freie Wähler
- Dominique Kalb - CDU
- Christian Knauf - SPD
- Gernot Rönz - Bündnis 90/Die Grünen
Die ist eine gemeinsame Veranstaltung vom Ortsbeirat Vorderer Westen und Kassel-West e.V. Leider war es nur möglich, die Veranstaltung an einem Freitag durchzuführen, trotzdem hoffen wir auf rege Beteiligung.
Schienenersatzverkehr Friedrich-Ebert-Straße
Vom Freitag, 17. Juli 2015, etwa 20 Uhr bis Samstag, 5. September, ca. 14 Uhr verkehren keine Straßenbahnen in der Friedrich-Ebert-Straße.
Der Umleitungsverkehr mit Bussen wird in zwei Bauphasen organisert. Ausführliche Informationen wie Liniennetzpläne des Umleitungsverkehrs, Baustellenflyer und Sonderfahrpläne erhalten Sie auf der Seite der KVG.
Handzettel zu zusätzlichen Parkplätzen für Anwohner.
Gedenken an Sigmund Aschrott
Das Jahr 2015 steht im Zeichen der Erinnerung an den Stadtteilgründer Sigmund Aschrott. Eine von Kassel-West e. V. initiierte gemeinsame Veranstaltungsreihe mit der Stadt und dem Verein der Freunde des Stadtmuseums, die von einem breiten Unterstützerkreis vorbereitet wurde, fand ihren Auftakt mit einer Festveranstaltung im Stadtverordnetensaal des Rathauses am 5. Mai, dem 100. Todestag Aschrotts.
In Anschluss an Oberbürgermeister Bertram Hilgen würdigte Wolfgang Matthäus für Kassel-West e. V. die Leistungen Aschrotts insbesondere für den heutigen Vorderen Westen. Prof. Dr. Wolfgang Benz (Berlin) hielt den Festvortrag „Juden in Deutschland, Emanzipation, Verfolgung, Neubeginn“.
Stadtteilführungen mit Dr. Bettina Becker und Wolfgang Matthäus vermittelten vor Ort einen anschaulichen Eindruck von der Bedeutung der Familie Aschrott für den Stadtteil. Die Teilnehmer spendeten einen erheblichen Betrag für die Kinder- und Jugendbibliothek in dem von Felix Aschrott gestifteten Wohlfahrtshaus am Entenanger.
Von der Hohenzollernstraße zum zukünftigen Boulevard
Ein Spaziergang zu den Ursprüngen und der Entwicklung des Vorderen Westens
Anlässlich des Endes der Vollsperrung der Friedrich-Ebert-Straße, die zu einem Boulevard umbebaut wird, bietet Kassel-West e. V. am 5. September um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr einen geführen Spaziergang zur Stadtteilgeschichte an. Im Bereich Parkstraße, Annastraße, Friedrich-Ebert-Straße, Goethestraße und Westendstraße soll vor Ort und mit Hilfe historischer Karten und Fotos nachvollziehbar werden, wie der Vordere Westen entstand und welche Veränderungen ihn heute prägen.
Treffpunkt:
Parkstraße Ecke Westendstraße (Lehrerparkplatz der Albert-Schweitzer-Schule)
Dauer:
ca. 1 Stunde
Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Spende für die Kinder- und Jugendbibliothek im Aschrott'schen Wohlfahrtshaus wird gebeten.
Veranstaltung zum neuen Justizzentrum
162 Mitarbeiter des Hessische Verwaltungsgerichtshofs (VGH), des Verwaltungsgerichts und des Sozialgerichts sollen ab 2017 in dem dann umbauten ehemaligen Finanzamt in der Goethestraße ihre Arbeit aufnehmen.
Ab Januar 2016 beginnen die Umbauarbeiten mit einem Finanzvolumen von etwa 14 Millionen Euro. Welche Auswirkung das neue Justizzentrum auf den Stadtteil hat, soll mit der hessischen Justizministerin Eva Kühne-Hörmann in einer gemeinsamen Veranstaltung vom Ortsbeirat Vorderer Westen und Kassel-West e.V. am
03. Juli 2015 um 19.00 Uhr in Stadteilzentrum Vorderer-Westen
diskutiert werden. Hierbei wird es sicherlich um Verkehr, um Parkplätze und die zukünftige bauliche Entwicklung gehen.
Artikel der HNA vom 14.02.2015 zum Justizzentrum.
Mehr zur Geschichte des ehemaligen Finanzamtes können Sie in der Dokumentation
- Afflerbach, Heinrich (Hrsg); Kassel, Goethetraße 43 - Die Geschichte eines Gebäudes und seiner Ämter, Kassel o.J.
lesen, die Sie hier als pdf-Datei herunter laden können.
Bebauungsplan für die Vitos-Klinik
Auf dem Grundstück Herkulesstraße 111, Ecke Freiherr-von Stein-Straße und Wilhelmshöher Allee soll der vorhandene Bau abgerissen und ein Neubau erstellt werden.
Der Aufstellungs- und Offenlegungsbeschluss für den Vorhabenbezogener Bebauungsplan wird am 21.01.2015 im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität behandelt und am 26.01.2015 in der Stadtverordnetenversammlung:
Nachfolgende können Sie die Materialien hierzu herunter laden:
Sigmund Aschrott
Seit den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts hatte der ursprüngliche Textilunternehmer maßgeblich die Entwicklung Kassels von der kleinstädtischen Residenz- zur Großstadt geprägt. Weitsichtig erschloss er den Westen der Stadt, das damalige Hohenzollernviertel, den heutigen Vorderen Westen.
Mit Schenkungen und Stiftungen förderte er das Kasseler Gemeinwesen maßgeblich und nachhaltig. Sein Sohn Felix setzte dieses Engagement zugunsten der Stadt fort. Immer wieder war Aschrott aber auch Anfeindungen ausgesetzt, nicht zuletzt aufgrund seiner jüdischen Abstammung.
Veranstaltungsreihe
Anlässlich des 100. Todestages von Sigmund Aschrott gibt es eine Veranstaltungsreihe, die gemeinsam von der Stadt Kassel und den Vereinen Freunde des Stadtmuseums Kassel e.V. und Kassel-West e.V. organisiert wird. Die Veranstaltungsreihe erinnert an die Bedeutung der Familie Aschrott für die Stadt.
Den Flyer zur Veranstaltungsreihe können Sie hier herunter laden, mehr zu Sigmund Aschrott erfahren Sie hier.
Veranstaltungsreihe zum 25. Todestag von Beckett
Die Samuel-Beckett-Gesellschaft Kassel führt eine Veranstaltungsreihe zum 25. Todestags von Samuel Beckett durch.
Die Reihe endet am 13. April 2015, Becketts Geburtstag, im Filmladen in der Goethestraße 31 mit Filmen und einer Geburtstagsfeier.
Kassel-West e.V. hat diese Veranstaltungsreihe unterstützt.