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1. Juni 2022: Neue Stolpersteine im Vorderen Westen

Der Verein Stolpersteine in Kassel e.V. nahm den 80. Jahrestag der Deportation Kasseler und nordhessischer Jüdinnen und Juden nach Lublin/Majdanek und Sobibor, die von etwa 600 Menschen nur einer überleben sollte, zum Anlass zur Verlegung weiterer Stolpersteine, darunter auch an drei Stellen im Vorderen Westen.

Im Kirchweg 80 wurden drei Steine für die Familie Goldschmidt verlegt, deren Tochter Lisel 1934 nach Schweden ging. Die Eltern folgten 1939, nachdem Lisels Vater David 1938 in Buchenwald inhaftiert worden war.

Der Stein vor der Breitscheidstraße 15 erinnert an Dr. Ernst Grünbaum, den die Flucht nach Holland nicht davor bewahrte, schließlich in Auschwitz ermordet zu werden. Der Kantor der jüdischen Gemeinde Jakob Axenrod sprach ein Gebet.

Vor der Tannenstraße 15 würdigt ein Stein Julius Hochgräfe, einen Zeugen Jehovas, der auf Grund seiner verweigernden und widerständigen Haltung aus dem Glauben heraus mehrere Jahre Haft erleiden musste. Monika Fischer sang.

Mehr zur Familie Goldschmidt finden Sie unter

Sozialer Aufstieg - Familie Goldschmidt

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